Klinik und Poliklinik für Neurologie

Weltweit erste Studie zum Symptombeginn bei Risikopersonen für erbliche Ataxien

Spinozerebelläre Ataxien sind dominant erbliche Erkrankungen des Nervensystems, die von Generation zu Generation mit 50%iger Wahrscheinlichkeit weitergegeben werden und mit einem Verlust der Bewegungskoordination einhergehen. Ein von Prof. Klockgether koordinierter europäischer Forschungsverbund hat bei rund 250 Risikopersonen, die zunächst keine Ataxie-Symptome aufwiesen, erfasst, ob und wie sich Symptome über Jahre entwickelten. Es handelt sich um die weltweit erste Studie, die den Beginn einer spinozerebellären Ataxie direkt und an einer großen Personengruppe untersucht. Die im Fachjournal „The Lancet Neurology“ veröffentlichten Ergebnisse liefern wichtige Daten für die Planung zukünftiger Präventionsstudien.