Klinik und Poliklinik für Neurologie

Bonner Neurologin als Nachwuchswissenschaftlerin im exzellenten Netzwerk der Hertie-Stiftung ausgewählt

Dr. Jennifer Faber, Mitarbeiterin der Klinik und Poliklinik für Neurologie, wurde als eine von vier Nachwuchswissenschaftlern aus Bonn in die Hertie Academy of Clinical Neuroscience aufgenommen.

Bonn ist einer von deutschlandweit sechs Spitzenstandorten, die ab sofort im Rahmen des neu initiierten „Network of Excellence in Clinical Neuroscience“ gefördert werden. Das mit fünf Millionen Euro geförderte Netzwerk und Nachwuchsförderprogramm der gemeinnützigen Hertie-Stiftung zielt darauf ab, im Bereich der klinischen Neurowissenschaften die Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die klinische Praxis zu erleichtern. Insgesamt fließen in den nächsten drei Jahren rund 660.000 Euro in den Bonn Standort, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsklinik und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen beteiligt sind.

Neben Bonn wurden Berlin, Tübingen, Hamburg, Heidelberg/Mannheim und München als weitere Standorte des Hertie Network ausgewählt. Dies ermöglicht den eingebundenen Einrichtungen neue Chancen der wissenschaftlichen Kooperation und gemeinsamer Projekte. Zusätzlich werden pro Ort vier Nachwuchswissenschaftler im Rahmen einer Hertie Academy of Clinical Neuroscience gefördert. Diese will die jungen Talente befähigen, in den nächsten Jahren zentrale Leitungspositionen einzunehmen.

Für das Hertie Network haben sich in diesem Sommer bundesweit 15 Universitätsstandorte beworben. Eine internationale Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, hat daraus die sechs überzeugendsten Standorte ausgewählt. „Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der Standorte waren einerseits herausragende Leistungen in Forschung und Krankenversorgung, andererseits die Nachwuchsförderprogramme. Besonders beeindruckt waren wir von den vorgeschlagenen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern für das Programm. An allen sechs Standorten ist es gelungen, wirklich kluge Köpfe für die klinische Hirnforschung zu begeistern“, sagt Wiestler.