Klinik und Poliklinik für Neurologie

Zeitlicher Rahmen

Mo, Di, Do 9-13h, Mi 9-11h

Ziel des Blockpraktikums Neurologie

Der Student/die Studentin sollte nach dem Praktikum, in der Lage sein, bei einem neurologischen Patienten die Anamnese vollständig zu erheben, einen kompletten neurologischen Befund zu erheben, diesen strukturiert zu präsentieren, den neurologischen Befund zu interpretieren und einem neurologischen Syndrom zuzuordnen. Auf der Basis des Untersuchungsbefundes sollte eine Verdachtsdiagnose und Differentialdiagnosen formuliert werden können und aufgrund dieser Diagnose Angaben zur weiteren Diagnostik und Therapie gemacht werden. Die im Kurs erworbenen Kenntnisse sollten sich auf alle wesentlichen Krankheitsgruppen in der Neurologie beziehen.

Wesentliche Merkmale des Blockpraktikums Neurologie

Der Untersuchungsgang in der Neurologie wird am Anfang des ersten Unterrichtstags noch einmal besprochen, demonstriert und geübt.

Studierende führen in Kleingruppen Anamnese und Untersuchung selbstständig durch und stellen dann die untersuchten Patienten der Gesamtgruppe vor. Bei der Vorstellung werden unter Leitung des Dozenten wesentliche Untersuchungsbefunde demonstriert und die syndromale Zuordnung von Untersuchungsbefunden geübt. Jeder von Studierenden voruntersuchte Patient wird nachbesprochen.

Abschließend werden apparative Untersuchungen zu diesem Patienten besprochen und anhand dieses Falles das Krankheitsbild noch einmal systematisch bezüglich Diagnostik, Differentialdiagnose und Therapie besprochen. Dies kann auch im Rahmen eines Seminars mit anderen Materialien (Power-Point-Präsentation, andere Fallstudien) erfolgen.

Es ist darauf zu achten, dass alle großen Krankheitsgruppen der Neurologie beispielhaft auf diese Weise besprochen werden:

  • Schlaganfall
  • Neurodegenerative Erkrankungen incl. Parkinson-Syndrome, ALS
  • Neuroimmunologische und infektiologische Erkrankungen, v.a. MS
  • Neuroonkologische Erkrankungen
  • Periphere Neurologie, neuromuskuläre Erkrankungen
  • Schwindel, Kopfschmerzen, kognitive Störungen
  • Am Anfang der Veranstaltung sollte ein Überblick über die Themen und den Ablauf der Veranstaltung gegeben werden. Die grobe Verteilung der Inhalte der Veranstaltung auf die einzelnen Tage sollten wenn möglich schon am Anfang der Veranstaltung kommuniziert werden. Wichtig ist, am Beginn eines Veranstaltungstags Inhalte und Struktur des Veranstaltungstags zu kommunizieren.

    Die Studierenden sollen dazu angeregt werden, das im Kurs erarbeitete Wissen zu Hause nachzubereiten. Die Themen des Vortrags können am Beginn des nächsten Unterrichtstags noch einmal kurz zusammengefasst werden und Fragen, die sich aus der ergänzenden Lektüre ergeben haben, beantwortet werden.